Vom Weggehen, Ankommen und Hierbleiben erzählt das 2019 neu eröffnete Museum Beinsteiner Tor – Csávolyer Heimatstube. Aktueller denn je sind die Fragen nach Heimat, Verwurzelung und Nachbarschaft, wenn Flucht und Vertreibung zum Neubeginn in der Fremde zwingen.
Aus der ehemaligen Csávolyer Heimatstube wurde im Zuge der Neugestaltung ein modernes Museum, das sowohl die Turmgeschichte als auch die Geschichte der Ungarndeutschen aus Csávoly erzählt. Über vier Stockwerke hinweg fächern sich so die Jahrhunderte auf und laden dazu ein, sich der Geschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu nähern.
Der Beinsteiner Torturm ist nur im Rahmen von Führungen zugänglich, die maximale Gruppengröße liegt bei zehn Personen. Karten können vorab über die Kunstvermittlung gebucht und im Haus der Stadtgeschichte abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass der Turm nicht barrierefrei ist!
Bereits 1356 ist in einer Urkunde von einem "Bruggentor" die Rede, seit 1491 krönt dras Wappen des Grafen Eberhard im Bart den Turm. Jahrhundertelang war der Beinsteiner Torturm ein wichtiger Bestandteil der Stadtbefestigung. Nachdem diese im 18. Jahrhundert obsolet wurde, diente der Turm als Gefängnis und sollte 1865 sogar abgebrochen werden. Für die Waiblinger wäre ihre Stadt ohne den "Säuturm" - hier wurden einst die Schweine an die Rems getrieben - wohl kaum vorstellbar. So blieb er bis heute erhalten, wenn auch immer wieder in anderer Gestalt. Das Sgraffito stammt von 1938, das Glockentürmchen von 1745. 1924 gehörte der Turm zu den ersten 11 städtischen Bauwerken, die ins Denkmalinventar eingetragen wurden. Von 1980 bis 2012 war hier die Csávolyer Heimatstube eingerichtet, 2019 feierte man die Eröffnung der neuen Ausstellung "Museum Beinsteiner Tor - Csávolyer Heimatstube".
Der Beinsteiner Torturm ist im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Führungen zugänglich. Anmeldungen nimmt die Kunstvermittlung entgegen.
Derzeit sind keine Veranstaltungen verfügbar. Bitte besuchen Sie uns später wieder, oder kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.
Ihre Teilnahme an öffentlichen Führungen können Sie über die Kunstvermittlung buchen. Auch individuelle Gruppenführungen arrangieren wir gern für Sie.
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